Entwicklungskinesiologische Technik

Grundlage dieser Therapie ist die Erkenntnis, dass nur 2 Möglichkeiten der Fortbewegung dem Menschen genetisch vorgegeben sind. Das Kriechen (robben auf dem Bauch) und das Umdrehen (von der Rückenlage in die Bauchlage) (Vojta).

Alle anderen Bewegungsabläufe werden während unserer motorischen Entwicklung vom Säugling bis zum aufrecht gehenden Menschen erlernt! (vom Umdrehen in 4-Füsslerposition bis zum Gehen)

Diese wichtigen Lernprozesse finden in den ersten 12 – 18 Monaten statt. Sie sind die Basis für alle übrigen Bewegungsabläufe, die wir in unserem weiteren Leben erlernen (z.B.: Sport, Arbeitsvorgänge, Schreiben, etc.).

Haltungsfehler, Gelenks-Veränderungen, Verletzungen und Hirnschädigungen können unsere Bewegungsabläufe verändern. Bringen sie uns aus dem „Lot“, so müssen wir mit Ausweichbewegungen korrigieren, um unser Gleichgewicht zu halten. Bestehen diese Ausweichbewegungen lange, können sie zu Beschwerden führen, da wir mehr korrigieren müssen beginnt der Kreislauf von vorne.

Bei der E-Technik greifen wir auf die genetischen Grundmuster zurück.

Bei Ausgangsstellungen „Kriechen“ oder „Drehen“ von Rückenlage in Bauchlage werden durch Druck an bestimmten Stellen (Vojta-Punkte) reflektorisch unterbewusst Muskelanspannungen ausgelöst. Durch diese „Muskelarbeit“ erlernen wir wieder von neuem unseren Rumpf zu stabilisieren, im Gleichgewicht zu halten und als stabile Ausgangslage für die weitern Bewegungen an Armen und Beinen zu nutzen. Die angeborenen Bewegungsmuster werden über die Reizung des Nervensystems wieder neu „angebahnt“. Die dazugehörigen Nervenschaltungen werden richtig angeregt. Dieses „Anbahnen“ ist nur in Form von Muskelanspannung zu sehen, nicht als Bewegung. Der Körper wird in eine „Bewegungsbereitschaft“ versetzt, als ob er jeden Augenblick die gewünschte Bewegung durchführen will.

Der Rumpf / Wirbelsäule wird zunächst zurück ins „Lot“ gebracht und kann so wieder gute muskuläre Haltearbeit leisten. Daher sind Ausweichbewegungen nicht mehr nötig und sie können vom Körper selbst korrigiert werden. Damit werden Beschwerden positiv beeinflusst.

Der Körper hat die Möglichkeit sich selbst zu regulieren!

Anwendung:

  • Bei chronischen rezidivierenden Beschwerden ausgehend von der „stabilen Basis“ Rumpf (Wirbelsäulendysbalancen)
  • Fehlhaltungen
  • Haltungsschwäche (Skoliosen)
  • neurologischem Verlust des „normalen“ Bewegungsablaufes (Hemiplegie, frühkindliche Hirnschädigungen)


Mehr Informationen unter: www.kg-etechnik.de